Die Salveytal-Radtour:

Man nennt sie auch “Kleiner-Gartz-Rundweg”.  Niemand sollte es versäumen, auf dieser nur 16km langen Strecke die Naturschutzgebiete im Salveybachtal zu erkunden.

Sie starten von Mescherin aus und radeln über den Plattenweg über die B2 (nur überqueren) nach Geesow. Die Bundesstraße ist hier mit 49 Metern der höchste Punkt. Ein wenig abwärts radeln Sie nun am Naturschutzgebiet “Geesower Trockenrasen” vorbei, das vor dem Ort Geesow links von Ihnen liegt. Das nahe Naturschutzgebiet “Geesower Hügel” liegt noch etwas weiter südwärts und ist über einen Feldweg ebenfalls zu erreichen.

In Geesow durchfahren wir den Ort und erreichen bald die freundliche Pension “Salveymühle 3”, eine alte Sägemühle, die als technisches Denkmal noch voll funktionstüchtig ist und durch Wasserkraft angetrieben wurde. Interessant ist hier das kleine Museum der Mühle, in dem Ihnen Herr Hanke, der Betreiber der Pension Salveymühle gerne eine kleine Führung bietet. Auch der kleine Stausee, der das Wasser des Salveybachs aufstaut, ist noch erhalten. Hier können wir die Ruhe genießen. Zum Naturschutzgebiet “Salveytal” gehört auch ein kleiner Wald, an dem wir von der Mühle aus in Richtung Gartz entlang radeln. Links von uns plätschert das kristallklare Wasser des munteren kleinen Salveybaches, an dem sogar Biber und Fischotter leben.

Der alte Bahndamm führt uns als Fahrradweg namens “Bahnhofsweg” südwärts am Westrand des Salveytals entlang. Die alte “Salveymühle 2” sehen wir nur vom Weg aus. Eine sehr üppige Natur bietet im schmalen Salveytal Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere und ist hier streng geschützt.

Nahe dem Mühlenteich erreichen wir Gartz und damit für kurze Zeit die B2, auf der wir um den Mühlenteich herum radeln, um dann zur Oder hinunter die Straße “Am Mühlengraben” und “Am Wasser” parallel zur Oder am Hafen von Gartz in Richtung des Naturschutzgebiets “Gartzer Schrey” zu fahren. Dabei kommen wir an der kleinen Flussbar “Das Süße Leben” vorbei, wo wir für Kaffee, Kuchen oder einen  Snack eine Pause einlegen sollten. Danach folgen wir immer dem Ufer der Oder.

Der folgende Weg durch das Naturschutzgebiet “Gartzer Schrey” gehört zu den schönsten, die die Region Nationalpark Unteres Odertal zu bieten hat: direkt am Oderhang liegend, führt er uns durch urigen Wald und vorbei am Kroatenberg, den wir erklimmen können. Auf den folgenden 5 km bis Mescherin haben  wir an verschiedenen Stellen die Möglichkeit, ein kleines Päuschen am Oderufer einzulegen. Wer das nach Sonnenuntergang tut, hat gute Chancen, den Bibern beim Nagen oder Fressen zuzuschauen. Mehrere Biberburgen liegen auf diesem kurzen Abschnitt des Oderufers zwischen Gartz und Mescherin.

Zurück aus dem Wald am Ufer der Oder erreichen wir wieder Mescherin. Links von uns liegen die Seeberge, die aus gut 40 Metern Höhe einen erbaulichen Rundblick über die verwilderte Landschaft des Polnischen Landschaftsschutzparks zwischen Ost- und West-Oder bieten. Auch die Trockenrasengebiete westwärts können wir von hier aus gut überschauen.

Unterhalb der Seeberge (“Dachsberg”), wo es in früheren Jahren ein Freiluft-Kino gab, liegt das “Parkrestaurant” und der “Campingplatz Mescherin”, der vom Dorfverein betrieben wird. Bevor wir ins Oberdorf fahren, kommen wir an einer Ferienhaussiedlung sowie an der Dorfkirche von Mescherin vorbei. Über die “Obere Dorfstraße” kommen wir bald zur Treppe, die uns auf den “Stettiner Berg” führt.

Der Stettiner Berg läßt uns aus einer Höhe von immerhin 43 Metern über Mescherin und das wilde “Zwischenoderland” blicken. Wir sehen auch ein ganzes Stück der Westoder und bei klarem Himmel können wir in Gryfino einzelne Gebäude erkennen.

Die Pension und Gaststätte Dorotheenhof erreichen wir, indem wir die Straße "Am Stettiner Berg" hinab zur "Unteren Dorfstraße" radeln. 

Nach rund 16 Kilometern haben wir unsere Rundtour beendet. Wer gerne eine längere Radtour unternehmen möchte, kann von Mescherin aus zur 74 km langen Kranichradtour starten.